Liebe Interessierte,
mein Name ist Kay Hirsch und seit 1990 wohne ich in Stuttgart und seit 2010 mit meinen Kindern in Stuttgart-Sillenbuch.
Als Vater von zwei schulpflichtigen Kindern und drei schulpflichtigen Stiefkindern, Unternehmer im pädagogischen und steuerrechtlichen Bereich sowie im Ehrenamt habe ich Stuttgart als vielfältige, bunte und lebenswerte Stadt kennen und lieben gelernt, in manchen Lebensbereichen allerdings auch feststellen müssen, dass die Dinge weitaus besser laufen könnten.
Daher investiere ich seit einiger Zeit einen nicht ganz kleinen Teil meiner Freizeit in die politische Arbeit und engagiere mich beim FDP/DVP Kreisverband Stuttgart e.V. .
Als Fraktionssprecher der FDP-Stadtgruppe Sillenbuch setze ich mich für die Belange als ordentliches Mitglied des Bezirksbeirat unseres Stadtbezirks ein, um diese im Bezirksbeirat und so auch im Gemeinderat der Stadt Stuttgart zu platzieren.
Bestimmer und Gestalter unserer aller Zukunft, unsere Kinder und Jugendlichen, haben die gleichen Sorgen wie wir Erwachsenen einst. Ihnen wird nicht geglaubt, wenn die Bahn zu spät kam, sie werden bevormundet, ihnen wird nicht zugehört, Lob erfolgt oft mit der Absicht der Manipulation, Bildung wird nur für und leider nicht mit jungen Menschen gedacht.
All das macht eins deutlich: Die Haltung zu unserem wertvollsten Gut, unseren Kindern und Jugendlichen, ist geprägt von Autorität, Besserwisserei, Meritokratie, Unterstellungen, Vorwürfen u.f.m., einer Persönlichkeitsprägung, die aus den letzten 50 Jahren Bildungssystem und Bildungspolitik hervorgeht. Die Welt hat sich weiter entwickelt, die Mentalität des Lehr- und Erziehungspersonal leider überwiegend nicht.
Diese Haltung, die durch die Kommunikation der Lehr- und Erziehungspersonen in Erscheinung tritt, ist vorrangig zu überwinden, um überhaupt eine Bildungsreform herbei führen zu können. Eine neue, zugewandte Haltung zum jungen Menschen, genau das ist die Bildungs- und Erziehungsreform, die vorrangig angegangen werden muss, um eine beste Bildung zu ermöglichen.
Denn Barriere Nr.1, an der Mitsprache und Mitgestaltung der jungen Generation oft scheitern, sind „die Erwachsenen“, von denen sich viele Jugendliche nicht ernstgenommen und respektiert fühlen. (Quelle: https://www.bpb.de/die-bpb/presse/pressemitteilungen/549425/sinus-jugendstudie-2024-wie-ticken-jugendliche/, abgerufen am 28.12.2024)
Daher möchte ich mich dafür einsetzen, dass zukünftig in Erziehungs- und Bildungsstätten wie Kindergärten und Schulen ein neuer Kommunikationsstandard eingeführt wird, an päd. Fach(hoch)schulen gelehrt und als Haltung in der pädagogischen Arbeit gefestigt wird.
Dieser Kommunikationsstandard soll dem gesetzlichen Anspruch junger Menschen von 0 bis 27 Jahre auf Förderung ihrer Entwicklung und Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit entsprechen.
Dieser Kommunikationsstandard soll die Kommunikationskultur im Kollegium und das Führungsverständnis der Schulleitungen fördern, das Lehrkräften und Erzieher auch ein Gefühl der Sicherheit und eine offene Kommunikation ermöglicht.
Dieser Kommunikationsstandard soll die Haltung in der pädagogischen Arbeit dazu führen lassen, dass Kinder und Jugendliche eine Sprach- und Lernumgebung vorfinden, die von vorgelebter Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Gemeinschaftsfähigkeit geprägt ist.
Beispiele für entsprechende Kommunikationskonzepte habe ich publiziert, siehe Link ->> hier<<-.
So soll Erziehen und Lehren wieder Freude bereiten und sinnstiftend sein, um der derzeitigen Kündigungswelle von Lehrkräften entgegen zu wirken und den pädagogischen Beruf attraktiver entsprechend unserer heutigen Zeit werden zu lassen.
Meine Position ist, dass wir jungen Menschen mehr zuhören, vertrauen und zutrauen sollten.
Meine Position ist auch, dass wir Lehrern und Erzieher mehr Eigenverantwortung zutrauen sollten, passende Konzepte selbst auszuprobieren zu dürfen und ihnen zuhören, vertrauen und Leitungen ihnen den Rücken stärken. Lehrer und Erzieher sollen sich selbst treu bleiben können, für ihre Schutzbefohlenen das Beste zu wollen.
Denn unsere Gesellschaft braucht in diesen und zukünftigen Zeiten selbstbestimmte, eigenverantwortliche und insbesondere auch gemeinschaftsfähige Persönlichkeiten.
Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die auch wirtschaftlich unternehmerisch denken und selbst in dieser veränderten Arbeitswelt ihren Platz finden, die auf Eigenverantwortung bauen und vor allem die Gemeinschaftsfähigkeit sowie das Gemeinwohl unserer Gesellschaft dabei im Blick haben.
Und nur wenn wir zukünftig um uns selbstbestimmte Menschen haben, wird auch unsere eigene Selbstbestimmung erkannt und respektiert werden.
Freiheit und Demokratie kann nur so sinnstiftend sein und Zuspruch beim Wähler, auch bei den jungen Wählern, finden.
Kay Hirsch | Postfach 100216 | 70002 Stuttgart
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